Der Film zeigt die stattfindenden Ereignisse ganz ohne Rückblenden und auch auf große Zeitsprünge hat Lars von Trier vollständig verzichtet. Somit handelt es sich um einen chronologischen Aufbau des Films.

Chronologie bedeutet ein Schritt für Schritt Wiedergeben der Story in zeitlich richtiger Abfolge. Auf diese Weise wird dem Betrachter die Möglichkeit gegeben, dem Geschehen ohne weiteres folgen zu können, bzw. erleichtert das Verstehen der Handlung. Der Zuschauer verfolgt hier konsequent von Anfang bis Ende die Geschichte der Hauptprotagonistin Bess.

Auf dem Zeitstrahl sind die einzelnen Kapitel markiert. Der Film besteht aus neun dieser Kapitel, darunter ein Prolog, sowie ein Epilog. Die einzelnen Teile sind jeweils durch ordnende Zwischenelemente voneinander abgetrennt.
Diese Zwischenelemente unterscheiden sich stilistisch vollkommen von den eigentlichen Filmteilen. Es werden farblich gesättigte Landschaftsaufnahmen gezeigt, die mit Musik unterlegt sind und somit eine Unterbrechung der Story darstellen. Bei der Musik handelt es sich um bekannte Pop Songs der 70er Jahre. Die Zwischenspiele lockern die doch sehr dramatische und aufwühlende Story auf und führen gleichzeitig in die darauf folgende Handlung ein.

In Kapitel 4 erfolgt ein weiterer stilistischer Bruch, der denselben Effekt hat, wie die Kapitelzwischenspiele. Ein Zusammenschnitt von Ereignissen, der mit ebenfalls poppiger Musik unterlegt ist. Gezeigt werden die Entlassung von Jan aus dem Krankenhaus und der Alltag im Umgang mit ihm zu Hause bei gut gelaunter Atmosphäre, die das zuvor entstandene bedrückte Gefühl des Betrachters auflöst (vgl.: 01:07:15-01:07:55)