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Wir befinden uns in einem abgelegenen, puritanischen Dorf im Nordschottland der 1970er Jahre. Bess bittet den Ältestenrat des Dorfes ihre Hochzeit mit Jan, einem Fremden von der Bohrinsel, zu bewilligen. Nachdem sie die Zustimmung erhalten hat, heiraten die beiden und verleben anschließend einige schöne Tage im Dorf.

Dann muss Jan zurück auf die Bohrinsel um zu arbeiten. Die Tage ohne Jan sind hart für die religiöse Bess. Sie hält der Sehnsucht nicht Stand und bittet Gott in einem Zwiegespräch Jan zu ihr zurück zu schicken. Ihre Bitte wird erhört, allerdings nicht wie erhofft erfüllt. Auf der Bohrinsel gab es einen Unfall. Jan wurde dabei verletzt und ist nun Hals abwärts gelähmt.

Aus tiefer Liebe und weil Bess sich auf Grund ihrer Bitte schuldig an Jans Leiden fühlt, ist sie bereit alles für ihn zu tun. Dieser schlägt ihr vor sich einen Geliebten zu suchen, da die Dorfältesten eine Scheidung nicht zulassen würden. Bess ist schockiert und enttäuscht, sie möchte für ihren Mann da sein und keinen außer ihn. Also dreht Jan den Spieß um. Er bittet sie mit anderen Männern zu schlafen und ihm anschließend davon zu erzählen. So würden sie sich wieder lieben können und das würde ihn retten. Sie soll es nicht für sich tun, sondern für ihn. Bess tut ihm widerwillig den Gefallen und recht bald gerät sie dabei an zwei Seemänner, die selbst die Dorfprostituierten meiden.

Im Dorf wird sie mehr und mehr ausgegrenzt. Als Bess zudem das Wort in der Kirche erhebt, was Frauen streng verboten ist, folgt der Ausschluss aus der Gemeinschaft und der eigenen Familie.

Sie beschließt ein zweites Mal zu den Männern auf den Frachter zu gehen. Mit Schnittwunden am ganzen Körper wird sie anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. Doch bevor sie operiert wird, möchte sie sehen ob es Jan besser geht und sie ihn retten konnte. Jans Gesundheitszustand ist jedoch unverändert, trotz all ihrer Taten. Noch bevor man ihr ärztlich helfen kann stirbt sie im Beisein ihrer Schwägerin Dodo.

Nach ihrem Tod geht es Jan wie durch ein Wunder plötzlich sehr viel besser, sodass er sogar an Krücken laufen kann. Da er weiß, dass Bess im Dorf als Sünderin gilt und das ebenfalls in ihrer Grabrede gesagt werden wird um sie anschließend in die Hölle zu schicken, beschließt er sie selbst zu bestatten. Mit Hilfe seiner Freunde stiehlt er heimlich Bess’ Leiche und übergibt sie dem Meer vor der Bohrinsel.

Am Morgen darauf ist lautes Glockengeläut über der Bohrinsel zu hören - Bess ist im Himmel angekommen.