Das siebente Kapitel ist wohl das dramatischste, das wird auch schon in der Einleitung angedeutet. Man sieht die Sonne am Horizont langsam untergehen. Dabei färbt sich der Himmel leuchtend Rot. Das Untergehen der Sonne und den dramatisch roten Himmel kann man auf Bess projezieren.

Bess wird in diesem Kapitel von ihrer Familie sowie der Dorfgemeinde verstoßen. Sie hat nicht nur als vermeintliche Hure Schande über ihre Familie und die Gemeinde gebracht, sondern auch noch in der Kirche das Wort erhoben. Das ist in der Gemeinde allein den Männern vorbehalten. Selbst Kinder des Dorfes jagen sie und bewerfen sie mit Steinen.

Sie beschließt auf ein Schiff zu gehen, das selbst die Prostituierten des Dorfes meiden. Bei ihrem ersten Besuch entkam sie dem Matrosen und seinem perversen Kapitän nur knapp und dennoch geht sie nach dem Bann der Gemeinde ein zweites Mal an Board. Bei diesem zweiten Besuch auf dem Schiff wird sie lebensbedrohlich verletzt und hat Schnittwunden am ganzen Körper. Schlussendlich stirbt sie an diesen Verletzungen.

Vor ihrem Tod möchte sie Jan ein letztes Mal sehen, doch ihm geht es trotz aller Opfer und Mühen nicht besser. Bess stirbt mit dem Gedanken alles falsch gemacht zu haben, weil sie Jan durch all ihre Taten doch nicht retten konnte.