Jan liebt Bess und im weiteren Filmverlauf wird er als fürsorglicher und liebevoller Ehemann etabliert. Er macht Bess glücklich und durch ihn blüht sie auf. Die Ausnahmen bilden dabei seine Abschiede, die Bess sehr traurig machen. Jan arbeitet auf einer Bohrinsel. Einer seiner Arbeitseinsätze endet mit einem schweren Unfall. Bei dem Versuch einen Kollegen zu retten wird Jan selbst verletzt und entkommt nur knapp dem Tod (vgl.: 00:48:20-00:49:14). Die Folgen des Unfalls sind schwerwiegend. Jan ist von Kopfabwärts gelähmt und seine Chancen zur Heilung stehen sehr schlecht.
Jans Bitte an Bess:
Konfrontiert mit seiner neuen Lebenssituation sieht er keine Hoffnung mehr für ein glückliches, erfülltes Zusammenleben mit Bess. Jan meint ihr nichts mehr bieten zu können: keine Zukunft, keinen Sex. Er entscheidet sich dafür Bess frei zu geben. Sie soll mit einem anderen Mann das haben, was den beiden nun verwehrt bleibt (vgl.: 01:10:20-01:11:00).
Als für ihn klar wird, dass Bess diese Entscheidung niemals akzeptieren wird, nutzt er ihre Liebe zu ihm, um sie mit anderen Männern zusammen zu bringen, denn Bess würde alles für ihn tun. Jan bittet sie ihm von sexuellen Abenteuern zu erzählen. Es soll ihren intimen Telefonaten gleichen, die sie geführt haben, wenn Jan zum Arbeiten auf der Bohrinsel war. Um es so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen hält Jan Bess dazu an mit anderen Männern zu schlafen und dies zur Grundlage der Sexgeschichten zu machen (vgl.: 01:17:00-01:18:50).
Die Entscheidung Bess für andere Männer frei zu geben geschieht aus tiefster Verzweiflung über seinen Krankheitszustand heraus. Er möchte das Bess auch ohne ihn glücklich wird und stellt seine Gefühle für sie in den Hintergrund.
Jan erleidet allerdings immer wieder Rückschläge, in denen sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert. Er steht unter starken Medikamenten und wird in seinem Verlangen nach sexuellen Erzählungen immer extremer und bemerkt nicht, was dies für Auswirkungen auf Bess hat.
(vgl.: 01:17:57)
Seine Unterschrift:
In einem lichten Moment seines Deliriums trifft er eine weitere, für ihn sehr schwierige Entscheidung. Dodo und Dr. Richardson haben Bess’ Veränderungen mitbekommen und machen sich große Sorgen. Dr. Richardson hält es für das Beste Bess in eine Klinik einzuweisen, damit sie aus Jans negativem Einflussbereich gehalten wird. Um Bess einweisen zu können, bedarf es der Zustimmung ihres Ehemanns, also von Jan. Obwohl Bess es nicht verstehen wird und obwohl sie es als starken Vertrauensbruch ansehen wird, entscheidet sich Jan für die Einweisung, um Bess in Sicherheit zu wissen und setzt seine Unterschrift unter den Einlieferungsschein (vgl.: 01:53:00-01:56:43).
(vgl.: 01:56:41)
Abschließend kann man sagen, dass Jans Entscheidungen, sowohl die erste, als auch die zweite aus Liebe zu Bess heraus getroffen wurden. Er wollte mit ihnen bezwecken, dass Bess glücklich ist und sie nicht leiden muss.